Waterloo & Robinson im Radio Kolleg auf Ö1
Am 06.03.2024 gab es im Klassikradiosender des ORF, Ö1, im Rahmen der Reihe Radio Kolleg – Lexikon der österreichischen Popmusik einen Beitrag über Waterloo & Robinson.
Die Ankündigung und den Beitrag zum nachhören gibt es hier.
Der Ankündigungstext:
Seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts sind Waterloo & Robinson ein Synonym für (Austro-)Pop, also Hitparaden-relevante Populärkultur in und aus Österreich. Gewiss hat das Duo nie die künstlerischen Meriten eines Wolfgang Ambros oder Georg Danzer erreicht, die Hit-Schlagzahl eines Peter Cornelius oder die Popularität von Rainhard Fendrich oder STS – aber im Großen und Ganzen müssen Hans Kreuzmayr und Sepp Krassnitzer, die sich spätestens 1971 den Namen Waterloo & Robinson gaben, zu den präsentesten, originellsten und erfolgreichsten Künstlern des Landes gezählt werden.
Denn Waterloo & Robinson hatten einerseits Welterfolge (der Song „Hollywood“, geschrieben von Christian Kolonovits, erreichte sogar in Brasilien die Spitze der Charts), anderseits legten sie z.B. mit der Installation des ersten professionellen Fan-Clubs in Österreich die Ö3-Charts – die damals noch auf Postkarten-Einsendungen basierten – lahm. Beim Eurovisions Song Contest 1976 erreichten sie mit „My Little World“ Rang fünf. Ihr eklektisches, publikumsorientiertes Oeuvre reichte mittlerweile von eigenen Hits („Lilis Haus“, „Baby Blue“) über Schlager bis zu indianisch beeinflussten Songs.
Die Erfolge hielten die ganzen siebziger Jahre über an, verlagerten sich aber immer mehr Richtung Deutschland. 1981 trennte sich das Duo, beide Protagonisten strebten eine Solo-Karriere an, die Waterloo aber deutlich ausgeprägter gelang. Trotz einiger Anläufe, gemeinsam das alte Erfolgsformat wieder zu beleben, blieb es letztlich bis heute bei nur mehr sporadischen gemeinsamen Auftritten. Insbesondere Waterloo, der auch den Winnetou bei den Karl May-Festspielen in Winzendorf gab, ist aber ungebrochen medienpräsent.